sushi platte Sushi Keramik



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Seit ich 1982 meine Kermikausbildung begann begeisterte ich mich für die japanische Keramik: für ihre Schlichtheit, für die Natürlichkeit ihrer Farben, für ihre kraftvollen und oft auch zierlichen Formen. "Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur" (Cezanne)

Die Entwicklung der japanischen Keramik steht in enger Beziehung zur Philosophie des Zen und zur Ästhetik der traditionellen Teezeremonie. Und sie ist mit den dortigen Rohstoffen und spezifischen Brenntechniken verbunden. Kaum ein Europäer kann sich den Aufwand vorstellen, den ein japanischer Keramikmeister bei der Tonaufbereitung, der Zubereitung der Ascheglasuren und dem tagelangen Holzbrandverfahren in eigens dafür entwickelten am Hang liegenden Tunnelöfen betreibt. Ein großer Teil der Produktion wird nach dem Brand als misslungen aussortiert, oft sogar zerschlagen. Die wenigen für gut befundenen Stücke werden als Kunstwerke gehandelt und genießen ein völlig anderes Ansehen als Keramik hierzulande, die immer nur Gebrauchsgegenstand, Kunstgewerbe geblieben ist.

Ich wollte immer nur Keramik machen, die auch benutzt wird. Und da es hier keinen rituellen Gebrauch für Keramik gibt, wie die Teezeremonie, sollte aus meinen Bechern getrunken, von meinen Tellern gegessen werden und meine Vasen einem Blumenstrauß den richtigen Halt und Rahmen geben. Ich will Gegenstände schaffen, die den Alltag verschönern und einem jedesmal Freude machen, wenn man sie in die Hand nimmt..... Und sie sollten bezahlbar bleiben. Der Sushi-Boom der letzten Jahre und die allgemeine Begeisterung für japanische Ästhetik gaben den Ausschlag, mich wieder mit den Farben und Formen auseinander zu setzten, die mich schon immer angezogen hatten. buntes Gemüse, weisser Reis, farbenfrohe Sushikombinationen wirken edel auf den meist dunklen Tellern. Kleine Schälchen für Sojasaucen und Beilagen (hier nicht abgebildet) runden das Angebot für eine Sushitafel ab.

Elisabeth Krämer

 
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